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Unter all den Kaffeegetränken gibt es eins, das alle lieben und als italienisches Markenzeichen angesehen werden kann: der Cappuccino, eines der beliebtesten, unverwechselbarsten und bekanntesten Getränke auf Espresso-Basis weltweit.
Laut Experten und Expertinnen sowie Insidern wird Cappuccino immer beliebter und liegt mittlerweile gleichauf mit dem Espresso. Obwohl die Hälfte der täglich konsumierten Espressi in Italien gebrüht wird, wird das schaumige Heißgetränk so gut wie überall getrunken. Mittlerweile haben es zahlreiche Kaffeeketten in ihr Angebot aufgenommen, und es eignet sich auch für die Zubereitung zahlreicher köstlicher Kaffeevariationen.
Cappuccino ist nicht nur der perfekte Start in den Tag, sondern schmeckt zu jeder Tageszeit, vorzugsweise mit hausgemachten Zutaten. Doch wie auch immer man ihn zubereitet, Cappuccino ist eine Kombination aus Espresso und aufgeschäumter, heißer Milch.
Wer hat den Cappuccino erfunden? Entgegen der landläufigen Annahme liegen die Ursprünge des Getränks nicht in Italien, sondern im Österreich des 17. Jahrhunderts. Gegen Ende des Jahrhunderts ließen die besiegten und aus Österreich fliehenden osmanischen Truppen tonnenweise Kaffeesäcke zurück. Diese erhielt später ein polnischer Adliger namens Jerzy Franciszek Kulczycki, der eine bedeutende Rolle beim Sieg über die Osmanen gespielt hatte. Kulczycki eröffnete später das erste Wiener Kaffeehaus, Zur Blauen Flasche, in dem Pater Marco D’Aviano, ein Mönch aus Friaul, der dem Kapuzinerorden angehörte, die Gelegenheit hatte, das Getränk zu kosten.
Da er das Aroma und den Geschmack als zu intensiv empfand, gab er Honig und Milch zum Kaffee, sodass er eine hellere Farbe bekam, die der des Gewandes des Mönches ähnelte. Deshalb nennt man ihn heute auch „Cappuccino“, was die Übersetzung des deutschen Wortes „Kapuziner“ ist.
Der heutige Cappuccino wurde jedoch erst im zwanzigsten Jahrhundert und in der Nachkriegszeit entwickelt, nachdem der italienische Unternehmer Achille Gaggia eine Espressomaschine erfunden hatte, mit der man Milch aufschäumen konnte.
Cappuccino und Espresso unterscheiden sich stark in der Art ihrer Zubereitung. Um einen köstlichen Cappuccino zu zaubern, brauchst du eine Espressomaschine, mit der du einen einfachen oder doppelten Espresso kochen kannst, und einen Milchaufschäumer, mit dem du den Milchschaum zubereitest. Außerdem schmecken die beiden unterschiedlich, da Espresso stärker und intensiver ist. Da er im Grunde die Basis für ein Getränk darstellt, das auch aufgeschäumte Milch enthält, sind die Röstaromen im Cappuccino nicht so intensiv. Und zu guter Letzt besteht Cappuccino – wie bereits erwähnt – aus einigen wenigen Zutaten, zu denen selbstverständlich auch schwarzer Kaffee gehört.
Da Kaffeebohnen aufgrund ihrer Röstung, ihrer Herkunft und ihrer Verarbeitungsmethode jeweils anders schmecken, stehen dir viele Sorten zur Auswahl. Allerdings können viele Faktoren und Feinheiten den Geschmack des Getränks beeinflussen, weshalb Cappuccino-Liebhaber und -Liebhaberinnen bei der Auswahl der verschiedenen Sorten und Mischungen sorgfältig sein sollten.
Für diejenigen, die sehr süßen Cappuccino mögen, könnte äthiopischer Kaffee eine gute Wahl sein. Wenn du eher Lust auf einen Cappuccino hast, der intensiv und unwiderstehlich schokoladig und nussig schmeckt, solltest du dich für eine der südamerikanischen Sorten aus Brasilien, Guatemala oder Costa Rica entscheiden.
Um einen wunderbaren italienischen Cappuccino zuzubereiten, empfehlen wir eine mitteldunkle Röstung aus sorgfältig ausgewählten Arabica- und Robusta-Bohnen mit einem lang anhaltenden Geschmack.
Das ist so ziemlich alles, was du über dieses herrlich schaumige und süße italienische Getränk, das auf der ganzen Welt bekannt ist und von Millionen von Menschen überall geschätzt wird, wissen musst!
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