Café Crème oder Kaffee Crema, wie er auch manchmal heißt, ist ein beliebtes Kaffeegetränk in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Wenn du bisher noch nie etwas über Café Crème, gehört hast, liegt das wahrscheinlich daran, dass er in Deutschland nicht so bekannt ist. Wenn du aber wissen willst, was Café Crème ist, werden wir dir alles über dieses geheimnisvolle Kaffee getränk erzählen.

Definition von Café Crème

Wörtlich übersetzt heißt „Café Crème“ Creme-Kaffee und ist heute die übliche Bezeichnung für eine Art von langem schwarzem Kaffee. Dieses beliebte Getränk hat seinen Ursprung in der europäischen Kaffeekultur des 16. Jahrhunderts und steht auch heute noch in vielen europäischen Ländern auf den Speisekarten der Kaffeehäuser
. In den 1940er und 50er Jahren wurde der Begriff „Café Crème“ jedoch oft für Espresso verwendet, was zur Verwirrung führte. Aus Gründen der Kohärenz und der Klarheit werden in diesem Artikel die Geschichte und die Gepflogenheiten untersucht, wie Café Crème früher getrunken wurde.

Was ist Café Crème?

Der Name lässt vermuten, dass der Café Crème Sahne oder Milch enthält, aber in Wirklichkeit handelt es sich um eine Art von schwarzem Kaffee. Der etwas verwirrende Name für dieses Getränk bezieht sich auf die helle „Crema“, die sich auf dem aufgegossenen Kaffee bildet.

Der wesentliche Unterschied zwischen normalem Kaffee und Café Crème liegt im Aufgussverfahren, für das die Bohnen grob gemahlen werden, bevor der Espresso extrahiert wird. Die übliche Zeitspanne von 25–30 Sekunden für die Extraktion bleibt dieselbe, allerdings ergibt die gröbere Mahlung ein weitaus größeres Volumen an Espresso als die üblichen 25–30 ml. Wie der Name schon sagt, hat der Café Crème in der Regel auch eine ausgeprägte Crema auf der Oberfläche.

Tipps und interessante Fakten

Für andere Varianten des Café Crème wird das Kaffeemehl entweder weniger stark gepresst oder die Extraktionszeit etwas verlängert, etwa auf 35–40 Sekunden. Zudem passt das Kaffeemehl aufgrund des gröberen Mahlgrads oft nicht in den herkömmlichen Siebträger, sodass sich manche Barista für einen größeren Triple-Shot-Siebträger entscheiden, um die gesamte Menge an Kaffeemehl unterzubringen.

Die Idee, die hinter Café Crème steht, ist die Möglichkeit, eine traditionelle große Tasse Kaffee zuzubereiten, ähnlich wie bei aufgegossenem Kaffee. Die kleine Größe Espresso geht auf die ursprüngliche Handhebelmaschine von Gaggia aus dem Jahr 1948 zurück, die einen manuellen Druck erforderte und praktisch nur einen einzigen (Solo)-Espresso von 30 ml extrahieren konnte. Als Faema 1961 die pumpenbetriebene Espressomaschine einführte, wurde diese Beschränkung aufgehoben. Aber bis dahin hatte sich eine Vorliebe für den kurzen Espresso entwickelt, der auch weiterhin mit den neuen Maschinen zubereitet wurde. Langer Café Crème tauchte erst in den 1980er-Jahren auf.

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