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Kaffee Arabica: Was ist diese Kaffeesorte?
Wenn du ein Kaffeekenner oder auch nur ein Kaffeefan bist, hast du bestimmt schon von der Arabica-Kaffeemischung gehört. Die Arabica-Bohne ist eine der beliebtesten und am meisten geschätzten Kaffeesorten der Welt. Aber was macht diese besondere Mischung so beliebt? Um herauszufinden, was den Arabica-Kaffee so besonders macht, lies weiter.
Was ist Arabica-Kaffee
Arabica-Kaffee, der mit wissenschaftlichem Namen Coffea arabica heißt, ist eine der beiden primären Arten von Kaffee, die für den Konsum angebaut werden, die andere ist Robusta. Er wird auf das Jahr 1000 v. Chr. Er stammt ursprünglich aus dem Königreich Kefa, das im heutigen Äthiopien in Afrika südlich der Sahara liegt. Arabica-Kaffee macht etwa 60 % der weltweiten Kaffeeproduktion aus. Die Bohnen sind für ihren weichen, komplexen Geschmack bekannt und werden häufig für hochwertige Kaffeemischungen verwendet.
Es herrscht Einigkeit darüber, dass Arabica-Pflanzen zuerst in Äthiopien wuchsen, und auch heute noch ist die Arabica-Bohne eines der wichtigsten Exportgüter des Landes. Im 7. Jahrhundert wurden die Arabica-Bohnen aus Äthiopien in das damalige Arabien gebracht, woher auch der ursprüngliche Name „Arabisch“ stammt. Von da an wurde Arabica-Kaffee in Arabien für den Eigenbedarf angebaut und der daraus gewonnene Kaffee wurde als Gesellschaftsgetränk beliebt, vor allem als Alternative zu alkoholischen Getränken, die für Muslime verboten sind.
Nach der Invasion der Türken im Jahr 1583 verbreitete sich die Kaffeebohne in der ägyptischen Zivilisation und später auch in den europäischen Hochkulturen. Arabica gilt heute weltweit als die beliebteste und am meisten konsumierte Kaffeebohne.
Was sind Arabica-Bohnen?
Arabica-Bohnen zeichnen sich durch ihre Form und ihr aromatisches Profil aus. Sie sind in der Regel oval und haben eine gebogene Rille auf einer Seite. Diese Bohnen sind anspruchsvoll und benötigen spezielle Anbaubedingungen, wie höhere Lagen zwischen 600 und 2.000 Metern, ausreichende Niederschläge und gemäßigte Temperaturen, um zu gedeihen. Diese Empfindlichkeit gegenüber den Umweltbedingungen trägt zu ihrem nuancierten Geschmack bei, der von süß und würzig bis hin zu fruchtig und floral reichen kann.
Das ist der Grund, warum Arabica-Kaffee überall im tropischen Äquatorialstreifen wächst. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die größten Produzenten in Zentral- und Südamerika sowie in mehreren afrikanischen und asiatischen Gebieten befinden.
Warum Arabica-Kaffee so besonders ist
Was ist so besonders an Arabica-Kaffee? Was unterscheidet seinen unverwechselbaren, einzigartigen Geschmack von den anderen Kaffeesorten? Warum ist er im Allgemeinen teurer und wird als hochwertiger wahrgenommen? In erster Linie wird diese Sorte von Kaffeebohnen wegen ihrer einzigartigen Eigenschaften geschätzt, etwa wegen ihres nuancierten Geschmacksprofils und ihres im Vergleich zu anderen Kaffeesorten geringeren Koffeingehalts. Der Anbau von Arabica-Kaffee erfordert besondere klimatische Bedingungen – kühlere Temperaturen, höhere Lagen und viel Niederschlag. All das trägt zu seiner hohen Qualität bei. Arabica-Kaffee ist also weniger bitter als andere Sorten und damit schmackhafter.
Ein weiterer Faktor, der den Arabica-Kaffee im Vergleich zu den anderen Kaffeesorten begehrenswerter und angesehener macht, ist die geringere Widerstandsfähigkeit der Pflanzen, wodurch seine Beschaffung teurer wird. Außerdem sind die Pflanzen anfälliger für Schädlinge und brauchen – wie bereits erwähnt –besondere klimatische Bedingungen, wie z. B. Böden mit geringem Säuregehalt, regelmäßige und über das Jahr verteilte Niederschläge und eine Durchschnittstemperatur von etwa 20° C.
Die Mischung aus Arabica-Kaffee
Die meisten Kaffeemischungen werden entweder aus Arabica oder Robusta hergestellt und meistens in unterschiedlichen Verhältnissen miteinander kombiniert.
Um die perfekte Arabica-Kaffeemischung herzustellen, kommt es auf die Röstung und die Qualität der verwendeten Bohnen an. Eine gute Arabica-Kaffeemischung sollte Bohnen aus verschiedenen Regionen enthalten, die jeweils ihre einzigartigen Eigenschaften in das Endprodukt einbringen.
Eine hochwertige Mischung aus Arabica-Kaffeebohnen kann beispielsweise Bohnen aus Äthiopien für fruchtige und florale Noten mit Bohnen aus Kolumbien wegen ihrer ausgewogenen Säure und Süße und Bohnen aus Brasilien für nussige, schokoladige Untertöne miteinander kombinieren.
Durch das Mischen können die Röster die Vorzüge der verschiedenen Bohnen hervorheben und ausgewogen dosieren, sodass ein einheitlicher und harmonischer Kaffee entsteht. Bei diesem Verfahren wird durch akribische Tests und Verkostungen sichergestellt, dass jede Mischung dem gewünschten Geschmacksprofil entspricht und mit jedem Schluck ein einzigartiges Erlebnis bietet.
